Der gewöhnliche Tüpfelfarn ist in weiten Teilen Europas, Nordafrikas und Westasiens heimisch. Die wintergrüne und ausdauernde Art gehört zur Gattung der Tüpfelfarne (Polypodium) und ist auch unter dem Namen Engelsüß oder Steinfarn bekannt. Die Blätter sind zweizeilig wechselständig gefiedert, ganzrandig und bleiben ganzjährig grün. Zur Sporenreife von Juli bis Oktober sind an den Unterseiten der ledrigen, zumeist dunkelgrünen, bis zu 50 cm langen Blätter die süßlich schmeckenden, namensgebenden, kreisrunden „tüpfelartigen“ Sori besonders auffällig. Die Sporenreife ist von Juli bis Oktober. Er wächst auf schattigen Felsen und Mauern sowie in lichten Eichen- und Kiefernwälder. Reiche Vorkommen sind in den Dünen entlang der Ostseeküste zu finden.
Die Mayas verwendeten den gewöhnlichen Tüpfelfarn zum Beispiel für die Blutreinigung. Studien zeigen, dass sein Extrakt UV-Schäden minimiert, die trotz Sonnencreme in den Hautzellen entstehen. Wie früher in der Heilkunde, verwendet man auch heute den Wurzelstock bei Erkrankungen der Luftwege, bei Bronchitis, Leberleiden, Hautirritationen und Rheuma sowie als mildes Abführmittel und Wurmmittel.
Vorsicht ist grundsätzlich bei Selbsttherapien geboten, da auch der gewöhnliche Tüpfelfarn, wie nahezu alle Farne, giftig ist. Die Toxizität ist zwar im Vergleich zu anderen Farnen wie dem Adlerfarn nicht ganz so hoch, jedoch drohen bei einer Überdosierung Vergiftung, schlimmstenfalls Atemstillstand und Tod.
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