Lärchenholz stellt unter den europäischen Nadelnutzhölzern das schwerste und härteste Holz dar und wird nur von der selten genutzten Eibe übertroffen. Das Holz ist sehr unempfindlich gegen Alkalien und insbesondere Säuren und gegenüber aggressiven Medien äußerst resistent. Was die natürlichen Dauerhaftigkeit bzw. Witterungsfestigkeit betrifft, ist das Lärchenholz, insbesondere das Kernholz, allen anderen einheimischen Nadelhölzern gegenüber deutlich überlegen.
Die Lärche besitzt, ähnlich wie die Kiefer und die Douglasie, einen ausgeprägten Unterschied zwischen Kern- und Splintholz. Letzteres ist hellgelb bis rötlich, das Kernholz deutlich dunkler leuchtend rot bis rotbraun.
Als Besonderheit besitzt das Kernholz zahlreiche bleistiftstarke und dunkle Äste, die früh angelegt und dann als trockene Nageläste in das Holz eingewachsen sind. Das helle Frühholz ist in den Jahresringen scharf gegen das dunklere Spätholz abgesetzt. Der dichtere und schwere Spätholzanteil beträgt bei einem ein bis zwei Millimeter breiten Jahresring zwischen 1/3 und 1/4 der Jahresringbreite. Dadurch sind auch die einzelnen Jahresringe scharf gegeneinander abgegrenzt und bilden im Tangentialschnitt eine markante Fladerung und im Radialschnitt eine Streifung des Holzes. Die Harzkanäle sind als kleine helle Punkte erkennbar und die Holzstrahlen sind sehr fein und kaum sichtbar.
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